Judith Crasser & Viti-Ko Schell • Marti Guillem
3D Audio Konzert der Reihe Drive In´21 /22.10.21
Mit DRIVE In´21 präsentiert das Zentrum für immersive Medienkunst, Musik und Technologie (ZiMMT) in Leipzig seine erste Konzert- und Klanginstallationsreihe und etabliert damit den Fokus auf 3D Audio.
Judith Crasser und Viti-Ko Lilja Schell
Für ihre erste gemeinsame Zusammenarbeit haben die Leipziger Künstlerinnen Judith Crasser und Viti-Ko Lilja Schell ein multi-instrumentales Stück für das 3D-Audiosystem im ZiMMT komponiert, in dem sie die Potentiale akustischer Räumlichkeit und Raumwahrnehmung erforschen. Crassers Klangsynthesen, Stimm-Experimente und elektro-akustische Elemente treffen auf Schells Versatzstücke aus Pop- und Punkmusik. Die Künstlerinnen teilen in ihrem kreativen Ansatz die alltägliche Praxis des Recordings, des Sammelns von Geräuschen und verfügen über ein breites Klangarchiv, in dem sie sich bedienen, um dynamische klanglich-emotionale Räume zu eröffnen.
Crasser und Schell haben einen Hintergrund in bildender Kunst und beschäftigten sich bereits während ihres Studiums mit medienübergreifenden Formaten, auditiven Projekten sowie dem Arbeiten mit und im Raum. Schells musikalische Praxis erstreckt sich zudem auf den Bereich der experimentellen Pop-Musik, wo sie als Teil der Gruppe FABIAN aktiv war und nun unter dem Namen Desir Vitom anfang des Jahres auch ein erstes Solo-Album veröffentlichte. Crasser ist als DJ und Kuratorin in der Leipziger Musikszene aktiv und spielt darüber hinaus in den improvisationsbasierten Bandprojekten Service, Ternat und HTA.
Martí Guillem
Mit “DAS IST NICHT ASMR” hat Martí Guillem eine ortsspezifischen Performance speziell für das ZiMMT entwickelt und erkundet darin das das immersive Potenzial von Klang, der sich im Raum bewegt. Selbstgebaute elektroakustische Geräte werden manipuliert und um das Setup herum bewegt, wodurch dynamische Bewegungen innerhalb der baumartigen Klangstruktur und unvertraute Höreindrücke entstehen.
Mit der Manipulation elektronischer Geräte, Klänge Bilder, Videos, Aktionen und Objekte weicht Guillere als Künstler häufig ins Ungewöhnliche ab. Improvisation, Experiment und ein DIY-Ansatz verbinden sich – pietätlos aber nachdenklich – meist zu flüchtigen Vorschlägen. Sie zeichnen sich durch ihren frische und sich wandelnden Ausdruck aus, der soziale Gewohnheiten ebenso reflektiert wie die Beziehung zwischen Kreativität und Alltag.