​​„Der Ursprung aller Dinge, aller Formen, kommt letztendlich aus Bewegung“ – Mary Vieira

In der traditionellen Musik sind Klang und Bewegung unmittelbar verbunden – die Geste formt den Ton. Im digitalen Kontext finden sich Bewegung und Klang plötzlich voneinander losgelöst: Klang kann unabhängig von Bewegung entstehen, Gesten ganz anders klingen, als das Auge ahnt. In den Räumen des ZiMMT im Kontor 80 lotet sens move in 3D Audio Konzerten, Performances, Talks, Workshops und einer Ausstellung neue Beziehungen zwischen Klang und Bewegung aus.

Festival Pass

das Ticket für alle Konzerte, Performances, Vorträge & Ausstellung.
• Full Festival 45€
• Early Bird Ticket: 35€

Ausstellung

8€ (regulär)
5€ (ermäßigt)
12€ (soli)

Opening (26.11.)

Feierliche Eröffnung mit Panel Diskussion & Konzert
5€

Workshops

coming soon

(Tickets sind nur online erhältlich.)

Performances

18€ (regulär)
15€ (ermäßigt)
20€ (soli)

(Tickets sind online oder am Einlass erhältlich, Workshop-Tickets ausschließlich online.)

More infos coming soon.

Workshops

• inklusiver Workshop mit Robert Wechsler
– 28.11.

Vorträge

  • Chorus of footsteps
    – 27.11. / 17 Uhr
  • Alexander Schubert
    – 28.11. 

26.11. — 03.12.

more infos coming soon

Artists:

  • Stijn Dickel
  • Cheetah Dragon
  • Marc André Weibezahn

Öffnungszeiten:

Vernissage 26.11. 
19:00 – feierliche Eröffnung mit Panel Diskussion
20:00 – Konzert mit Sabina Covarrubias 

Do + Fr / 16–20 Uhr
Sa + So / 14–20 Uhr
Mo – Mi / 16–20 Uhr

27. — 29.11.

Infos coming soon.

Artists:

  • Max Burstyn
  • Cosmic Bright 
  • Shasha Chen
  • Sabina Covarrubias
  • Jakob Gruhl
  • Paul Hauptmeier
  • Yaand & urbau
  • Yongbom Lee
  • Tomoko Nakasato
  • Alexander Schubert
  • Clara Sjölin
  • Juliane Zöllner

Sara Létourneau  ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Performance, Video und Theater arbeitet. Charakteristisch für ihre Praxis ist ihre Hybridität und die häufige Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen, wodurch Werke entstehen, die die Grenzen zwischen den Disziplinen auflösen. Der performative Aspekt steht im Zentrum ihres Schaffens: Über den bewegten Körper untersucht sie die Resonanzen von Klang, Geste und Material. Ihre Performances verwandeln Räume in immersive Umgebungen, in denen Symbole und Mythologien neue Wahrnehmungsweisen eröffnen. Seit 2006 hat sie mehr als hundert Arbeiten in Museen, Galerien, Theatern, Künstlerhäusern und Festivals in Kanada, den USA, Europa und Asien gezeigt. Neben ihrer Solopraxis ist sie auch in kollektiven Projekten aktiv, die Klang, Szenografie und körperliche Präsenz verbinden.

Chantale Boulianne ist eine multidisziplinäre Künstlerin, deren Arbeit um Geste, Bewegung und den Körper in Aktion kreist. Seit über 25 Jahren erforscht sie den Körper als Ort des Erlebens und als Medium des Ausdrucks und untersucht, wie physische Erfahrung Identität und Wahrnehmung formt. Ausgehend von einer musikalischen Ausbildung erweiterte sie ihr Schaffen um Bildende Kunst, Design und Szenografie und entwickelte eine Sprache, die Klang, Bild und Performance verbindet. Sie hat an mehr als dreißig interdisziplinären Bühnenprojekten mitgewirkt und ihre bildnerischen Arbeiten in Ausstellungen in Quebec präsentiert. Ob in Performance oder Installation – Boulianne stellt den Körper stets ins Zentrum ihres künstlerischen Forschens und nutzt ihn als resonantes Instrument, um die Grenze zwischen innerem Erleben und kollektiver Präsenz zu hinterfragen.

What Still Whispers

What Still Whispers ist eine 50-minütige immersive Klangperformance und Installation von Sara Létourneau und Chantale Boulianne. Das Werk untersucht die Resonanzpunkte zwischen Körper, Material und Klang und entstand aus langjähriger Forschung zu den akustischen Eigenschaften unterschiedlicher Stoffe. Auf der Bühne arbeiten die Künstlerinnen mit monumentalen Klangobjekten und modularen Strukturen eigener Konstruktion und erzeugen dabei eindrucksvolle wie poetische Klang- und Bildereignisse.

Durch Gesten des Auf- und Abbaus entfalten sich physisch-intense Szenen, in denen der Körper selbst zum Instrument wird. Klangliches Material entsteht live aus resonanten Konstruktionen, akustischen Verstärkern und digitaler Klangbearbeitung und wird über ein achtkanaliges Lautsprechersystem im Raum verteilt. Die Szenografie verändert sich fortlaufend: Skulpturale Elemente greifen ineinander, lösen sich wieder und bilden wechselnde Architekturen mit symbolischer und klanglicher Bedeutung.

Texte, inspiriert von persönlichen Erfahrungen, öffnen sich zu universellen Fragen nach Wandel, Verletzlichkeit und Widerstandskraft. Sie sprechen von der Notwendigkeit, Beziehungen zur Welt neu zu denken und aufzubauen. What Still Whispers ist zugleich poetisch und roh – eine Reflexion über Erneuerung und die fragile Balance zwischen Zerstörung und Schöpfung. Es fragt, wie wir den Stimmen lauschen können, die im Wandel weiterflüstern.

Foto: Guillaume-Thibert

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Cosmic Bride ist das Avant-Pop-Projekt der in Litauen geborenen Komponistin, Sängerin und Produzentin Natalja Chareckaja, die seit 2015 in der niederländischen Performing-Arts-Szene aktiv ist. In ihren Arbeiten verbindet sie zeitgenössische Komposition, jazzinspirierte Harmonien und experimentellen Pop zu immersiven Klangarchitekturen, in denen sich Musik und Raum miteinander verweben.

Mit einem Hintergrund in Musiktheater, Performance und elektroakustischer Komposition erforscht Chareckaja, wie Stimme und Bewegung Wahrnehmung und Nähe gestalten. Unter dem Namen Cosmic Bride erschafft sie mehrdimensionale Performances, in denen Musik zugleich Landschaft und Erzählung wird – ein Erlebnis zwischen dem Planetarischen und dem Persönlichen.

Hidden Gem (29.11.)

Hidden Gem ist eine fünfteilige Suite von Cosmic Bride, die sich als immersives Konzerterlebnis entfaltet, in dem sich Stimme, Harfe, Vibraphon und Elektronik wie Himmelskörper im Raum bewegen. Jedes Stück ist choreografiert, um die Zuhörenden in eine dreidimensionale Klangwelt hineinzuziehen, in der sich Performance, Installation und Ritual überlagern.

Der Titel bezieht sich auf die Hidden Gem – das weltweit erste Schiff zur Förderung polymetallischer Knollen, das kürzlich im Rotterdamer Hafen umgerüstet wurde. Das Werk verbindet industrielle Realität mit mythischer Metapher und reflektiert die neue „Goldgräberstimmung“ unserer Zeit: die Suche nach seltenen Schätzen in den Tiefen des Meeres – und die Frage, welche Spuren wir dabei hinterlassen.

Mit komplexen Vokaltexturen, metallischen Resonanzen und feinen elektronischen Strömungen erschafft Cosmic Bride eine Klanglandschaft, die zugleich intim und kosmisch wirkt. Hidden Gem lädt das Publikum ein, sich im Klang zu bewegen, aus wechselnden Perspektiven zu hören und jenen sensiblen Raum zu betreten, in dem Erforschung und Ehrfurcht einander berühren.

Foto: Cveti Zabiela

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Shasha Chen ist Komponistin, Performerin und Multimedia-Künstlerin. In ihrer Arbeit verbindet sie kompositorische, interdisziplinäre und kollaborative Ansätze im Rahmen eines konzeptuellen (neuen) Musiktheaters, um gesellschaftspolitische Themen wie Identität, Geschlecht, Machtstrukturen, Patriarchat, soziale Ungerechtigkeit, Migration und Gewalt zu untersuchen.

Sie ist DAAD Artists-in-Berlin Fellow 2026, Preisträgerin des Internationalen Hanns Eisler Stipendiums der Stadt Leipzig 2025 sowie SANE-Projekt-Residenzkünstlerin in Kooperation mit Hellerau und Echo Factory. Zudem erhielt sie den Presser Music Award 2024 und ein Stipendium der Art Omi Residency.

Ihre Musik und Performances wurden u.a. bei den Wiener Festwochen, dem TIME:SPANS Festival, MaerzMusik, Forecast Forum, Phoenix Satellite, dem Hamburg International Music Festival, dem impuls Festival und dem Linecheck Music Meeting & Festival präsentiert. Ihre Werke wurden außerdem in Museen und Galerien weltweit ausgestellt.

Identity Factory (28.11.)

Identity Factory ist ein gemeinsames Projekt der Komponistin und Performerin Shasha Chen und der bildenden Künstlerin Qingyuan Wang, das den virtuellen Audio-Performance-Raum als lebendigen Organismus begreift. In dieser Umgebung interagieren Bildschirme, Klang und performative Elemente wie miteinander verbundene „Organe“ in einem dynamischen Zusammenspiel.

Als Teil von Chens laufender Werkreihe fe-[mute(male)] untersucht das Stück die Reproduktion, Kommerzialisierung, Zirkulation und Konsumtion des weiblichen Körpers als Simulakrum. Auf performativer und audiovisueller Ebene hinterfragt Identity Factory, wie Geschlecht, Identität und Körperlichkeit durch soziale und systemische Strukturen geformt und dargestellt werden.

Das Werk verbindet 3D-Audio, Video und performative Ansätze und bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Installation und Performance. Die visuelle Gestaltung von Qingyuan Wang (Video) und Lilai Jia (Animation) erweitert den Klang in einen virtuellen Raum, während Chens kompositorisches Konzept das Publikum in eine immersive Reflexion über Körper, Identität und Wahrnehmung führt. Der Körper selbst wird dabei zum Medium, zum Symbol und zum Ort der Transformation.

Foto: Shasha Chen & Qingyuan Wang

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Sabina Covarrubias, PhD, ist Komponistin, Multimedia-Künstlerin und Softwareentwicklerin. In ihrer Arbeit erforscht sie die Schnittstelle von Musik und visueller Darstellung. Sie ist Gründerin von Synesthetic Devices, einer Reihe visueller Musikinstrumente für Ableton Live, und realisiert in Echtzeit generierte audiovisuelle Performances mit modularen Synthesizern, Stimmprozessoren und generativen Video-Engines.

Ihr künstlerisches Spektrum reicht von visueller Musik über elektroakustische und experimentelle elektronische Musik bis hin zu musique mixte und sinfonischer Komposition. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Tate Modern (London), bei Vision’R (Paris), Sonica (Glasgow), Saturnalia (Mailand), Keroxen (Teneriffa), Mercat de Música Viva (Vic), Improtech (Uzeste), Performing Media Festival (Indiana) und Festival de l’Imaginaire (Paris) präsentiert.

Covarrubias erhielt das SNCA-Stipendium des mexikanischen Kulturministeriums, promovierte an der Université Paris 8, lehrte an der Sorbonne und Paris 8 und arbeitete am IRCAM, wo sie KI-basierte Werkzeuge zur musikalischen Visualisierung entwickelte.

Performance (26.11.)

Sabina Covarrubias präsentiert eine audiovisuelle Performance im Kontext des sens, die sich mit der Echtzeit-Visualisierung von Musik beschäftigt. Mithilfe selbst entwickelter Software und interaktiver Systeme übersetzt sie die Energie und Struktur des Klangs in bewegte Bilder, sodass das Publikum musikalische Prozesse nicht nur hört, sondern auch visuell erlebt.

Im Zentrum steht ihre eigens entwickelte Software Synesthetic Devices, ein für Ableton Live konzipiertes Umfeld, das generatives Video mit Live-Klangsynthese verbindet. Modulare Synthesizer, Stimmprozessoren und Echtzeit-Animationssysteme greifen dabei ineinander, wodurch sich Klang und Bild gegenseitig beeinflussen. Die Performance entfaltet sich als fortlaufender Dialog zwischen akustischen und visuellen Ebenen, in dem Farbe, Rhythmus und Textur zu gemeinsamen Ausdrucksträgern werden.

Mit der Verbindung von künstlerischer Intuition und technischer Präzision eröffnet die Performance neue Perspektiven auf die visuelle Dimension musikalischer Erfahrung. Das Werk macht die verborgenen Strukturen des Klangs sichtbar und verwandelt das Konzert in eine immersive, synästhetische Umgebung zwischen Wahrnehmung, Technologie und Emotion.

Foto: Bernard Bousquet

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MotionComposer ist ein interaktives Musikinstrument, das Bewegung in Klang verwandelt. Entwickelt wurde es von Robert Wechsler, Philipp Schmalfuss und weiteren Mitwirkenden mit dem Ziel, die Freude und die gesundheitsfördernde Wirkung des Musizierens Menschen aller Fähigkeiten zugänglich zu machen. Das MotionComposer-Team hat seinen Sitz in Weimar und Chemnitz.

Der Choreograf und Tänzer Robert Wechsler gilt als Pionier interaktiver Technologien in den darstellenden Künsten. Nach seinem Studium bei Merce Cunningham und John Cage in New York gründete er Palindrome, eine Tanzkompanie, die sich der Verbindung von Bewegung und digitalen Medien widmet.
Der Komponist Philipp Schmalfuss, ehemaliger Student der Bauhaus-Universität Weimar, ist auf die Software PureData spezialisiert und entwickelte viele der musikalischen Umgebungen, die heute Teil des MotionComposer sind.

The MotionComposer

The MotionComposer ist ein interaktives Tanz- und Musiksystem, das Bewegung in Klang verwandelt. Entwickelt, um Menschen mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Fähigkeiten das Musizieren durch Bewegung zu ermöglichen, verwandelt es selbst kleinste Gesten in klangliche Ereignisse voller Ausdruckskraft. Das von Robert Wechsler, Philipp Schmalfuss und ihrem Team entwickelte Instrument eröffnet neue kreative Möglichkeiten für Tänzerinnen, Musikerinnen und alle, die das Zusammenspiel von Körper und Klang erforschen möchten.

In dieser Live-Demonstration und Workshop können Teilnehmende den MotionComposer selbst ausprobieren. Mithilfe von Bewegungssensoren und Echtzeit-Klangsynthese reagiert das System auf Haltung, Rhythmus und Dynamik – und lässt Bewegung zu Musik werden.

Die Session stellt die neuesten Funktionen des MotionComposer vor und zeigt seine Anwendung in inklusiver Kunst, Therapie und Bildung. Durch die Verbindung von Technologie und menschlichem Ausdruck wird erfahrbar, wie Barrierefreiheit neue Dimensionen von Kreativität und gemeinschaftlichem Erleben eröffnet.

Foto:  Uwe Meinhold

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Foto: Gael Delpero

Thomas Laigle ist ein Klang- und Medienkünstler mit Wohnsitz in Berlin und Frankreich. In seiner transdisziplinären Praxis erforscht er die Wechselwirkungen zwischen natürlichen Phänomenen, Technologie und Lebewesen. Licht und Klang sind in seinen Arbeiten häufig so eng miteinander verwoben, dass sie eine einzige, untrennbare Einheit bilden.

In einer kunstwissenschaftlichen Herangehensweise arbeitet Laigle mit Fachleuten aus Entomologie, Mikrobiologie und Ozeanologie zusammen. Aus diesen Kooperationen entstehen Werke, die unsere Wahrnehmung des Lebendigen erweitern und die verborgenen Verflechtungen des Lebens erfahrbar machen. Seine Klangskulpturen, Installationen und interaktiven Objekte folgen einer Low-Tech-Ästhetik, die Sinneserfahrung, Nachhaltigkeit und poetische Präzision in Balance bringt.

Luciférine

Luciférine ist eine skulpturale Klangperformance für biolumineszente Bakterien. Der Titel verweist auf das Molekül Luciferin, das die chemische Reaktion der natürlichen Meeresleuchtkraft ermöglicht. In völliger Dunkelheit verfolgt eine Gruppe von Menschen die Bewegung dieser leuchtenden Mikroorganismen, die sich in flüssiger Form durch eine gläserne Skulptur-Instrument bewegen.

Während die lebendige Flüssigkeit zirkuliert, zeichnet sie die Konturen eines chimärenhaften Wesens nach und erzeugt durch den Kontakt mit Sensoren vielschichtige Klänge. Die Skulptur wird so zu einer Schnittstelle zwischen Kunst und Leben – ein Spielraum für Bakterien, in dem Bewegung und Sauerstoff ihre Leuchtkraft nähren.

Mit Luciférine schafft Thomas Laigle ein immersives und kontemplatives Erlebnis, das eine Verbindung zu den Anfängen von Licht und Leben herstellt. Klangkunst, Skulptur und wissenschaftliche Forschung verschmelzen zu einer sinnlichen Expedition in die Tiefe – eine stille Reise in das geheimnisvolle Leuchten des Abgrunds.

Foto: Romain Charrier

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„Der Ursprung der Dinge, der Ursprung aller Formen kommt schlussendlich von Bewegung.“ – Mary Vieira

Bewegung ist Energie. Lebendige Körper verwandeln chemische Energie aus Nahrung in Bewegungsenergie, Muskeln ziehen sich zusammen und entspannen antagonistisch, in ihren Fasern ziehen Proteine aneinander. Bewegung ist umpositionieren, anordnen – nicht nur von Gliedmaßen. Auch die Kraft des gemeinsamen gesellschaftlichen Gestaltungswillens wird als soziale Bewegung gefasst, und wenn sich eine festgefahrene Situation aus ihrem Stillstand löst, dann kommt sprichwörtlich endlich Bewegung in die Sache.

Auf altgriechisch heißt Bewegung „Kinetik“, kinetische Kunst entsteht also durch Bewegung – entweder indem ein Objekt sich mechanisch selbst bewegen kann, oder indem es sich durch die Bewegung der Betrachtenden verändert. Ohne Bewegung ist es schwer, die eigene Perspektive zu ändern.

In der Musik war sichtbare Bewegung lange untrennbar mit dem hörbaren Ton verbunden: eine Hand, die schnell und ausholend auf eine Trommel oder eine Klaviatur schlägt, erzeugt einen viel lauteren Ton als eine sanft streichende, kleine Bewegung. Der körperliche Ausdruck, die Geste, passt zur Intensität des Klangs. Im digitalen Kontext finden sich Geste und Klang plötzlich voneinander entkoppelt: synthetische Klangerzeugung wird nicht mehr durch die Kraft der Bewegung bestimmt, ist sogar ganz ohne Berührung möglich. Das Auge kann längst nicht mehr vorhersagen, was das Ohr hört.

In der Loslösung entstehen neue Möglichkeiten, Bewegung in Klang umzusetzen, etwa durch Motion Tracking. Das 3D Audio System des ZiMMT macht es möglich, die Bewegung von Klang im Raum zu hören, ohne die eigene Position zu verändern. Sens move lotet die Facetten der neuen, unabhängigen Beziehung zwischen Klang und Bewegung aus.

Eine Produktion des ZiMMT e.V. 2025
Kuration: Paul Hauptmeier
Design: Klara Spunk
Website: Nina Buttendorf
Text: Tabea Köbler, Marie Kollek

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