All:y:Ears 2022

All:y:Ears ist die zweite Edition der Konzert- und Klanginstallationsreihe Drive In, mit dem Fokus auf 3D Audio Formaten. Bei All:Ears wird der Fokus rein auf das (zu)Hören, die auditive, räumliche Erfahrung gelegt und so der Wahrnehmung von Musik und Klängen eine neue, immersive Dimension verliehen, welche Zuhörende in virtuell-akustische Sphären und Umgebungen eintauchen lässt. 

Die Künstler:innen bewegen sich rund um die Genres experimentelle elektronische Musik, Klangkunst, elektroakustische und Soundscape Komposition, multimedia Kunst, neuer Musik und experimentellem Jazz.

Torgauer 80

13.5.-22.5.22 / 19-21 Uhr

JASON LANGHEIM

immersive Soundinstallation

Torgauer 80

Torgauer 80 ist ein partizipatives, künstlerisches Archivprojekt über die Geschichte dieses Ortes in den Jahren 1939 bis 1945.

Die Besucher:innen sind eingeladen sich auf eine individuelle Recherche zu begeben und sich der mehrschichtigen Vergangenheit anzunähern.

Mithilfe der Radios können auf verschiedenen Frequenzen Schicksale von Menschen erkundet werden, die mit diesem Ort, einer ehemaligen Zahnräderfabrik, verknüpft sind: es geht um Widerstand, Zwangsarbeit, Korruption und Alltäglichkeiten.

Diese Zeitdokumente schweben dabei wie lose Fäden im Raum und können miteinander verwoben, aber auch individuell betrachtet werden. Durch das elektromagnetische Eindringen der Radiowellen und die physische Durchkreuzung wird in die gegenwärtige (Be-)Deutung des Raumes interveniert.

Die Dauer des Aufenthaltes kann individuell bestimmt werden – so wie diese Installation nur einen Ausschnitt erfasst, können die Besucher:innen lediglich Bruchstücke der Installation aufnehmen.

In diesem Raum sind Archivdokumente ausgestellt, die Symbole und Aussagen des Nationalsozialismus abbilden. Von diesen Symbolen und Aussagen distanzieren wir uns in aller Deutlichkeit. Um die Geschichte nicht zu verändern oder zu beschönigen, werden die Dokumente unverändert dargestellt.

Eine geschichtliche Kontextualisierung und Einordnung des Projekts, welches der erste Teil einer Trilogie ist, folgt. Informationen dazu werden auf der Homepage des ZiMMT veröffentlicht.

Foto: Nina Buttendorf

Seven Trumpets

Seit Jahrtausenden stehen sieben Trompeten symbolisch für den bevorstehenden Zusammenbruch.

Im biblischen Buch der Offenbarung verkündet ihr titelgebender Schall das Ende der Welt: Sieben Engel blasen sieben Trompeten und mit jedem neuen Schall setzt ein neues Verderbnis der Apokalypse ein. Im Alten Testament bringt in der martialischen Geschichte der Schlacht von Jericho der Klang der Schofar-Trompeten am siebten Tag die Stadtmauern zum Einsturz und Jericho fällt.

Durch Resonanz können Töne tatsächlich andere Gegenstände und Körper in Schwingung versetzen. Bestimmte, sich in ihrer Frequenz ähnelnde Töne wiederum können sich gegenseitig beeinflussen: Es kommt zu Schwebung, die zu wahrnehmbar an- und abschwellender Lautstärke führt. In der Mechanik beschreibt die Resonanzkatastrophe die Zerstörung eines Bauwerks durch Resonanz, in deren Folge sich Schwingung verstärkt und auf das Gebäude übertragen hat.

In der immersiven Soundinstallation von Maria Wildeis werden 32 Lautsprecher individuell angesprochen und der Klang durch Bewegungssensoren beeinflusst. Ventilatoren erzeugen Wind und sind Teil des Soundscape. Die Musik, die sich dadurch ständig im interaktiven Wechselspiel weiterentwickelt, weckt Assoziationen zur Natur und fordert gewohnte Hörgewohnheiten heraus. Durch die individuelle Programmierung der Klänge auf jeden Lautsprecher können die Hörer:innen in eine immersive, sie aus allen Richtungen umfassende Klangumgebung eintauchen.

Jason Langheim

Der in Leipzig lebende Klangkünstler und Komponist Jason Langheim studierte Medienkunst und -gestaltung mit Schwerpunkt Elektroakustische Komposition an der Bauhaus Universität Weimar. Seit 2020 arbeitet er dort als Studioleiter an der Professur Experimentelles Radio. Sein Schwerpunkt liegt auf raumbezogener Musik mit konzeptuellen Ansätzen. In seinen zumeist akusmatischen Kompositionen beschäftigte er sich zuletzt vor allem mit dem Spannungsfeld von Natur und Technik.


soundcloud.com/jason-langheim

Foto: …

Thomas Ankersmit / Jiyoung Chloe Yoon

3.06.22 / 20 Uhr

3D Audio Konzerte

Thomas Ankersmit

Thomas Ankersmit ist ein in Berlin und Amsterdam lebender Musiker und Klangkünstler. Er spielt den Serge Modular Synthesizer, sowohl live als auch im Studio, und arbeitet mit Künstlern wie Phill Niblock und Valerio Tricoli zusammen.

Seine Musik wird auf den Labels Shelter Press, PAN und Touch veröffentlicht und verbindet komplexe klangliche Details und rohe elektrische Kraft mit einer sehr physischen und räumlichen Klangerfahrung. Akustische Phänomene wie Infraschall und otoakustische Emissionen (Klänge, die aus dem Inneren des Kopfes kommen und von den Ohren selbst erzeugt werden) spielen eine wichtige Rolle in seiner Arbeit, ebenso wie ein bewusster, kreativer “falscher” Gebrauch der Geräte.

Foto: Nina Buttendorf

Jiyoung Chloe Yoon

Jiyoung Chloe Yoon, auch bekannt als klof, ist eine Komponistin und Medienkünstlerin, die an den Grenzen von elektroakustischer Komposition, experimenteller Musik, Installationen, Produktion und audiovisuellen Live-Sets arbeitet.
Sie studierte Computermusik an der Korea National University of Arts (MA) und elektroakustische Komposition an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT, sowie an der Bauhaus Universität Weimar bei Robin Minard.

www.yoonjiyoung.com

Foto: Nina Buttendorf

Jasha Hagen / Sara Persico

24.06.22 / 20 Uhr

3D Audio Konzerte

Jascha Hagen

Jascha Hagen ist ein Musiker, Plattensammler und Produzent. Seit 2008 ist er ständig dabei seine Handschrift beim Musikmachen und produzieren zu entwickeln und zu unterstreichen. Dabei bewegt er sich zwischen verschiedenen Genres mit Spannweiten von Tanzmusik zu experimentellen elektroakustischen live Performances.

Derzeit studiert er im Master elektroakustische Komposition an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Neben seiner Solokarriere unter seinem richtigen Namen ist er eine Hälfte von „JAJA“, zusammen mit Jan Soutcheck.

Als „Taro Nuhn“ produziert er Ambient und performt mit alten Kassettenrekordern. Zusammen mit Jonas Wiese bildet er „Ants On Sugar”.

Foto: …

Sara Persico

Sara Persico (Napoli, 1993) ist eine in Berlin lebende Klangkünstlerin, Komponistin und Performerin. In ihrer Praxis erforscht sie Formen des Geschichtenerzählens mit den Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme und elektronischer Klänge.

Ihre zwanghafte Klangdimension ist geprägt von der ungewöhnlichen, impulsiven Gesangspraxis, gemischt mit Pulsationen und einer Vielzahl von Frequenzen.

Sara spielt mit dem Konzept, die Identität von Dingen zu transformieren und die Natur von Geräuschen zu verändern, um eine ausgeklügelte innere Landschaft zu schaffen und die Vorstellungskraft anzuregen.

Ihr vielseitiger und performativer Ansatz hat sie in viele gemeinsame Projekte mit Künstlern wie Tomomi Adachi, Evelyn Saylors Vokalensemble für Caterina Barbieris Light Years Show, Andy Moor (The Ex), Tony Elieh, Dirar Kalash, Recordat, Francesca Grilli und anderen geführt.

Foto: Camille Blake

||:Forest of Breath:||

15.-24.07. / 18-21 Uhr

BRIGITTA MUNTENDORF

Immersive Klanginstallation

||:Forest of Breath:||

Ein Atemzug im entspannten Zustand dauert 5 Sekunden. Die Sänger:innen des bis zu 42stimmigen Chores in ||:Forest of Breath:|| atmen zehnmal so schnell.

Sie provozieren damit einen Zustand des Trance, wie auch der Wachsamkeit und des „Troubles“, jenen Zustand, der die Sinne erwachen und Transformationsbereitschaft entwachsen lässt (Donna Haraway).

Die Stimmen in ||:Forest of Breath:|| formieren sich zu einer Gemeinschaft, die das Publikum zur Teilhabe einlädt.

Es kann sich mit dem Atmen synchronisieren und somit Teil des Organismus werden oder ebenso beobachtend dem Chorischen oder individuellen Stimmen folgen.

 

Eine Produktion von ECHO FACTORY mit freundlicher Unterstützung von Ultima Oslo Contemporary Music Festival und The Norwegian Soloists‘ Choir.
The Norwegian Soloists ´ Choir
Künstlerische Leitung: Grete Pedersen

Foto: Nina Buttendorf

Brigitta Muntendorf

Geboren 1982 in Hamburg. Die deutsch-österreichische Komponistin Brigitta Muntendorf verfolgt in ihrem Schaffen die Vision einer Musik, die Referenzialität als Kompositionsprinzip verinnerlicht und sinnstiftende Verbindungen zu anderen Kunst- und Ausdrucksformen herstellt.

In ihren aktuellen Projekten konzentriert sich Brigitta Muntendorf auf transdigitale und interdisziplinäre Musik/Tanztheater (ARCHIPEL / Thiersch&Fujimoto: Ruhrtriennale>Theater der Welt, Tanz im August 2021; MELENCOLIA / Ensemble Modern: Bregenzer Festspiele 2022), wie auch auf audiovisuelle und 3D-Sound Installationen (Kunsthalle Mannheim, Duolun Museum of Modern Art Shanghai / BankART Temporary).

Sie war unter anderem Stipendiatin der Cité Internationale des Arts Paris und der Villa Kamogawa Kyoto, erhielt den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung sowie den Deutschen Musikautorenpreis. Ihre Werke werden von zahlreichen Ensembles wie Klangforum Wien, Ensemble Modern, Mocrep Chicago, Ensemble Musikfabrik oder Les Siècles bei Festivals weltweit gespielt, wie z. B. beim Festival d’Automne Paris, bei den Donaueschinger Musiktagen, in der Elbphilharmonie Hamburg, beim Warschauer Herbst, bei der Münchener Biennale, bei Musica Strasbourg, ULTIMA Oslo, Art Share L.A., ONASSIS Athen, Metro Club Kyoto, TPAM-Festival und Kyoto Experiment.

Brigitta Muntendorf ist Gründerin des Ensemble Garage, künstlerische Leiterin des FMN-Festivals und seit 2017 Professorin für Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Foto: Frederike Wetzels

Crys Cole / Patrick franke

5.08.22 / 20 Uhr

3D Audio Konzerte

Crys Cole

Crys Cole ist eine kanadische Klangkünstlerin, die derzeit in Berlin lebt und in den Bereichen Komposition, Performance und Klanginstallation arbeitet. Mit einem konzeptionellen Ansatz, der das konzentrierte Hören in den Vordergrund stellt, erzeugt sie subtile Klangstücke durch haptische Gesten und scheinbar alltägliche Quellen, um strukturell nuancierte Werke zu schaffen, die das Ohr immer wieder neu einstellen.

Seit über zwei Jahrzehnten tritt cole weltweit auf und stellt ihre Arbeiten aus. Neben ihren Solowerken arbeitet sie fortlaufend mit Oren Ambarchi und James Rushford unter dem Namen ‘Ora Clementi‘ zusammen. Im Laufe der Jahre hat sie mit einer Vielzahl von Künstlern zusammengearbeitet, darunter Francis Plagne, Tetuzi Akiyama, Leif Elggren, David Behrman, Annea Lockwood, Graham Lambkin, Keith Rowe, Jessika Kenney, David Rosenboom, Lance Austin Olsen und vielen anderen.

Foto: Fabio Lugaro

Patrick Franke

ist ein Preisgekrönter Klang- und Aufnahmekünstler, der sich auf Wildtier- und Umweltgeräusche spezialisiert hat. Wissenschaftliche Expertise ist ein integrierter Teil seiner Arbeit als Recording Artist. Seine Bibliothek umfasst über 16.000 Aufnahmen. Zwischen 2004 und 2008 betrieb er die Klangkunstplattform und das Plattenlabel ‚Alula Ton Serien‘ und war Teil des modularen Kollaborationskollektivs Franke Neumann Schmidt Weinheimer.

Foto: …

Marja Ahti / Anna Schimkat

19.08.22 / 20 Uhr

3D Audio Konzerte

Marja Ahti

(geb. 1981) ist eine schwedisch-finnische Komponistin und Klangkünstlerin aus Turku, Finnland. Ahti arbeitet mit Field Recordings und anderem akustischem Klangmaterial in Kombination mit Synthesizern und elektronischem Feedback, um den Raum zu finden, in dem diese Klänge zu kommunizieren beginnen. Sie macht Musik, die auf Wellen von sich langsam verformenden Harmonien und mutierenden Texturen reitet – raue, kantige, aber präzise und detailreiche Kompositionen. Ahti hat ihre Musik in vielen verschiedenen Kontexten in Europa, Japan und den Vereinigten Staaten präsentiert. Derzeit ist sie mit ihrem Partner Niko-Matti Ahti im Duo Ahti & Ahti und im Künstler-/Organisatorenkollektiv Himera aktiv.

 

Foto: 1: Nina Buttendorf, 2:…

Anna Schimkat

studierte nach einer Holzbildhauerlehre an der Fachschule für das Holz- und Elfenbeinverarbeitende Handwerk, Michelstadt i. Odw. bis 2004 an der Bauhaus Universität in Weimar Freie Kunst. 2011 schloss sie ihren Meisterschüler an der Hochschule für bildende Künste in der Klasse für Bildhauerei und architekturbezogene Medien in Dresden ab. Seit 2006 lebt Schimkat in Leipzig. Als bildende Künstlerin entwickelt sie ihre Arbeiten an der Grenze zwischen Skulptur und Klang. Sie interessiert sich für die bewusste Wahrnehmung von alltäglichen Klangräumen, die sie im öffentlichen Raum, als Konzert oder Klanginstallation in einem multidisziplinären Ansatz bearbeitet.

Foto: …

Interferenzen - Elektromagnetische Felder

4.11. – 13.11.22 / 19-21 Uhr

KATHARINA BÉVAND

Immersive Soundinstallation

Interferenzen - Elektromagnetische Felder

Eine Komposition die aus elektromagnetischen Wellen besteht.

Electromagnetische Drones und noisiges Knistern verflechten sich im Raum, schwirren umher. Sie benötigen kein Medium, um sich auszubreiten, keinen Körper: sie pflanzen sich im Vakuum unabhängig von ihrer Frequenz mit Lichtgeschwindigkeit fort. Schwerelosigkeit. Sie reisen durchs Weltall. Elektromagnetische Wellen sind allgemein als Licht bekannt und folgen den Gesetzen der Optik. Radio- und Fernsehwellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlen,
sichtbares Licht, ultraviolettes Licht, Röntgenstrahlen und Gammastrahlen. Wir sind umgeben von einem elektromagnetischen hochfrequenten Wellenmeer, produziert von Internetmasten, Handys, Laptops, Radio, usw. Normalerweise unhörbar, produzieren sie zwischen Systemen manchmal hörbare Interferenzen. Sie können Funkstörungen verursachen, Störfestigkeit und Störaussendungen von Geräten werden gesetzlich reguliert, es gibt eine Verordnung zur Begrenzungen elektromagnetischer Felder und von Funkanlagen. Aus dem Un-hörbaren eingefangen und ins Hörbare übertragen, sonifiziert, wird diese Realität erfahrbar und macht eine unsichtbare Welt um uns greifbarer. Elektromagnetische Wellen sind in der Installation die Klangquellen.

Foto: …

Katharina Bévand

Foto: …

Ca$$andra

11.11.22 / 20 Uhr

3D Audio Konzerte

Ca$$andra

Das Trio Ca$$andra (Vibraphon / Percussion, Bass, Stimme) performed ein frei improvisiertes Set, welches sich immer wieder auch in festeren Strukturen finden kann. Die Improvisation steht im Dialog mit der Live-Elektronik von Paul Hauptmeier, der die instrumentalen Klänge prozessiert und auf dem 3D-Soundsystem des ZiMMT verräumlicht.

Foto: Nina Buttendorf

Lara Alarcón

Lara Alarcón ist eine argentinische Sängerin, Komponistin und Improvisatorin, die in Berlin lebt. Ihre Performances/Kompositionen setzen die Idee der prothetischen Dialektik durch den Einsatz und die Unterstützung von großen Verstärkern, Pedalen, Noise-Geräten und anderen klanglichen Komplexitäten um, wobei sich einige auf Live-Video, Live-Coding und elektroakustische Formate wie Elektrotrio, Streicher und Solo-Performances erstrecken. Ihre Musik fesselt die Zuhörenden auf intensive Weise durch ihre rastlose Bühnenpräsenz und ihre starken Dynamikwechsel.

Sie tritt in frei improvisierten Settings mit MusikerInnen verschiedenster Länder und unterschiedlichster Ästhetiken auf. Ihr stärkstes Projekt ist ihr Soloprojekt VQ, mit dem sie in Präsenz und online, in Südamerika und Europa getourt ist. Außerdem ist sie Mitbegründerin und Leiterin des Labels und der Konzertreihe Numeral oder Neue Numeral, die sich der Förderung und Verbindung von KünstlerInnen im Bereich der experimentellen und improvisierten Musik widmet.

Foto: …

Evi Filippou

Evi Filippou(*1993) hat mit 7 Jahre angefangen Schlagzeug zu spielen. Mit Stipendium des Athener Konzerthauses schloß sie das Volos Konservatorium ab und zog 2011 nach Berlin, wo sie ihr Bachelor und danach das Master Studium an der Hochschule für Musik „Ηanns Eisler” fortführte (BA und MA Abschluss mit Auszeichnung). Nebenbei hat Evi Jazz Vibraphon Unterricht mit Harald Kündgen genommen.

Ihre Berufserfahrungen schließen die Mitwirkung bei Orchestern und Kammermusik Ensembles (u.a.Bolshoi Ballet Orchestra, Ensemble United Berlin) ein als auch solo Auftritte mit klassischer und improvisierter Musik sowie Duo Kooperationen (“ff duet” mit Katerina Fotinaki, “blowslap” Duo mit saxophonist Hayden Chisholm). Auch in der Jazz Szene aktiv hat Filippou unter anderem mit Chris Dahlgren, Arne Braun, Elias Stemeseder, Uli Kempendorff, Angelika Niescier zusammengearbeitet.

Außerdem ist Evi Teil der Nim Dance Company der österreichischen Choreografin Naima Mazic.

Ihre eigene Musik und Arrangements spielt Evi mit ihrem Projekt inEvitable.

Musiktheater macht auch einen grossen Teil ihres künstlerisches Lebens aus (Gründungsmitglied des „Opera Lab Berlin” Ensembles). Sie wirkt bei zahlreichen Musiktheater Produktionen mit (u.a. in der Neuen Werkstatt der Staatsoper Berlin, Rimini Protokoll, Hauen und Stechen Musiktheater Kollektiv).

Seit 2016 ist Evi auch Dozentin in Berliner Grundschulen gefördet von “Vincentino e.V. – Kultur stärkt Kinder in Berlin“.

Ständig beschäftigt mit der Koexistenz von Komposition und Improvisation, Präzision und authentischem persönlichen Ausdruck, wohnt und übt Evi in Berlin.

Foto: Markus Lackinger

Robert Lucaciu

Robert Lucaciu ist ein Musiker, Komponist und Lehrer aus Leipzig. Sein vielseitiges Wirken in der europäischen Jazz- und Improvisationsmusikszene ist auf über 20 Aufnahmen festgehalten. Im Alter von 7 Jahren begann er Violoncello zu spielen – was er bis heute nicht aufgab – um 8 Jahre später jedoch dem Kontrabass und seinen Ausdrucksmöglichkeiten in der improvisierten Musik zu verfallen.

Im darauffolgenden Jahr wurde Robert Lucaciu Nachwuchsförderklassenstudent an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy. Sein sich daran anschließendes Studium belegte er in den Fächern Kontrabass (Jazz und Klassik) sowie Komposition an den Hochschulen in Leipzig und Dresden.

Als gefragter Sideman spielte Robert Lucaciu in über dreißig Ländern auf allen Kontinenten dieser Erde.

Seit mehr als zehn Jahren unterrichtet Robert Lucaciu an der Musikschule Neue Musik Leipzig die Fächer Kontrabass, Violoncello und konzipierte Improvisation.

Seit 2018 hat er einen Lehrauftrag für Jazzkontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Foto: …

Interferspecies Fusion Frequency

2.12. – 12.12.22 / 19-21 Uhr

LUDWIG BERGER

Immersive Soundinstallation

Interspecies Fusion Frequency

Wir Tiere leben nicht nur in unterschiedlichen räumlichen Maßstäben, sondern auch in unterschiedlichen
zeitlichen Maßstäben. Die Klanginstallation versucht diese in fließenden Bewegungen einander anzunähern. Mit subtilen Geschwindigkeitsänderungen werden Aufnahmen von Vögeln und Insekten in das menschlichen Zeitmaß und wieder zurück transponiert. In einem sich ständig wandelnden Multispezies‐Soundscape werden uns verborgene Rhythmen, Melodien und artenübergreifende Gemeinsamkeiten hörbar.

Foto: Nina Buttendorf

Ludwig Berger

Ludwig Berger ist ein Klangkünstler und Komponist, der in Mailand (Italien) und Zürich (Schweiz) lebt. In seinen Kompositionen, Installationen und Performances setzt er sich spielerisch mit übermenschlichen Welten wie Bienenstöcken, Mikrofonen, Gletschern, Infrastrukturen, Wind, Saiten oder Bäumen auseinander. Er hat verschiedene Alben mit Field Recordings, Drones und mikroskopischen Improvisationen veröffentlicht und komponiert Musik und Sound für Film, Theater und Radio. Er ist Kurator des Kassettenlabels Vertical Music, betreibt eine monatliche Radiosendung bei Radio Raheem und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landschaftsarchitektur der ETH Zürich, wo er die klangliche Dimension japanischer Gärten, alpiner Gletscher und urbaner Landschaften untersucht.

ludwigberger.com

Foto: …

ZiMMT Production

Künstlerische Leitung: Paul Hauptmeier

Kuration: Felix Deufel, Paul Hauptmeier, Martin Recker

Design: Julia Ernst

Öffentlichkeitsarbeit: Konstantin Fontaine, Nina Buttendorf, Tabea Köbler

Video: David Simmons

Foto: Nina Buttendorf

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